Pinots Erben
Die Pinot-Rebe gibt es bereits seit 2.000 Jahren. Herkunft und genaue Abstammung sind allerdings immer noch nicht vollständig geklärt. Die Hypothese sie stamme von Wildreben ab, konnte bisher nicht nachgewiesen werden. DNA-Analysen zeigen jedoch eine Beziehung zwischen Pinot und Traminer. Der französische Begriff „Pinot“ leitet sich wahrscheinlich vom Zapfen der Kiefer (frz. „pin“) ab, deren Form jener der Pinot-Traube ähnlich ist. Bei den einzelnen Pinot-Sorten handelt es sich nicht um Kreuzungen, sondern um Mutationen, die im Laufe der Zeit aus einer Pinot-Ursorte entstanden sind. Pinot neigt dazu relativ leicht zu mutieren. Pinot Noir wird allgemein als die Pinot-Ursort angenommen aus der wiederum Pinot Gris, Pinot Blanc und Pinot Meunier mutiert sind.
Klone mit besonders optimalen Eigenschaften für den Weinbau wurden immer wieder selektiert und weiter kultiviert. Sie sorgen heute für sichere Erträge und gesundes Traubenmaterial. Pinot ist zudem ein attraktiver Kreuzungspartner. So entstammen zahlreiche bekannte Qualitätsrebsorten einer natürlichen Kreuzung aus Pinot und Heunisch wie z.B. Chardonnay, Gamay Noir, Aligoté, Auxerrois, Melon de Bourgogne, …